Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Portraitfoto von Noelle Kinalzik

Noelle Kinalzik

Germanistik/Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

Lehrkraft für besondere Aufgaben

Büro: O.08.12

Tel.: (0202) 439-2146

E-Mail: kinalzik[at]uni-wuppertal.de

Sprechstunde

Die Sprechstundentermine in der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemesters 2024 können Sie im Moodlekurs ("Sprechstunde Kinalzik") einsehen und buchen.

Im Wintersemester 2024/25 findet die Sprechstunde wöchentlich mittwochs, 10.30-11.30 Uhr, statt. Bitte buchen Sie einen Termin über den Moodlekurs ("Sprechstunde Kinalzik").

 

 

Wintersemester 2024/25

  • sprachdidaktisches Proseminar: Mündliches Erklären und Erzählen im Deutschunterricht, Mo, 12–14 Uhr
  • sprachdidaktisches Proseminar: Mündliches Erklären und Erzählen im Deutschunterricht, Mo, 14–16 Uhr
  • Sprachdidaktisches Proseminar: Textproduktionskompetenz im Deutschunterricht fördern und beurteilen, Mi, 12–14 Uhr
  • Proseminar Schriftspracherwerb, Mi, 8-10 Uhr
  • Proseminar Schriftspracherwerb, Fr, 10-12 Uhr
  • Proseminar Schriftspracherwerb, Fr, 12-14 Uhr
  • Hauptseminar: Vorbereitungs- und Begleitseminar zum Praxissemester Deutsch (GymGe, HRSGe), Blockveranstaltung (Termine s. GVV oder StudiLöwe)

  • 10/2023 Promotion zur Dr.in phil. im Bereich der Sprachdidaktik/Diskurserwerbsforschung zum Thema „Vertextungsverfahren beim mündlichen Erklären. Varianzen zwischen Kindern heterogener Ausgangslagen“ (Betreuung: Prof.in Dr. Vivien Heller (BUW); Prof.in Dr. Miriam Morek (UDE)), Bergische Universität Wuppertal
  • seit 10/2021 Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Sprachdidaktik), Bergische Universität Wuppertal
  • 01/2019 – 09/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt Sprachbildung interaktiv (Sprint). Ein Unterrichtsentwicklungsprojekt zum Ausbau sprachlicher Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern (geleitet von Prof.‘in Dr. Vivien Heller (BUW) und Prof.‘in Dr. Miriam Morek (UDE) im Verbund Gemeinsam Ganztag (IFS Dortmund, finanziert von der RAG Stiftung)), https://sprint.uni-wuppertal.de/
  • 10/2016 – 09/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache von Prof.‘in Dr. Vivien Heller, Bergische Universität Wuppertal
  • 11/2015 – 08/2016 Lehrerin an Gymnasien in Jüchen und Monheim am Rhein
  • 10/2015 Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in den Fächern Deutsch und Evangelische Religionslehre
  • 05/2014 – 10/2015 Studienreferendarin im Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen, Neuss/Düsseldorf
  • 12/2014 Jahrgangsbestenpreis der Fakultät Humanwissenschaften und Theologie der TU Dortmund
  • 04/2011 – 05/2014 Studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft in der Linguistik des Deutschen und Sprachdidaktik am Lehrstuhl von Prof.‘in Dr. Angelika Storrer und am Institut für Evangelische Theologie am Lehrstuhl von Prof. Dr. Rainer Riesner, TU Dortmund
  • 02/2014 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­Master of Education (M. Ed.)/Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in den Fächern Deutsch und Evangelische Religionslehre, TU Dortmund
  • 10/2008 – 02/2014 Studium des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen mit den Fächern Deutsch, Evangelische Religionslehre, Erziehungswissenschaft, TU Dortmund

Monographie

Kinalzik, N. (2024): Mündliches Erklären von der Grundschule bis zur Sekundarstufe – Varianzen zwischen Kindern heterogener Ausgangslagen. Göttingen: Verlag für Gesprächsforschung. (LINK)

Artikel und Rezensionen

Kinalzik, N., Heller, V. & Morek, M. (2023): Professionalisierung diskurserwerbsförderlichen Lehrerhandelns. Ausgangsprofile von Deutschlehrkräften im Vergleich. In: Schmölzer-Eibinger, S., Bushati, B. (Hgg.): Miteinander reden – Interaktion als Ressource für den Erst-, Zweit- und Fremdspracherwerb. Weinheim: Beltz, 85-104.

Morek, M., Heller, V. & Kinalzik, N. (2022): Engaging 'silent' students in classroom discussions: a micro-analytic view on teachers' embodied enactments of cold-calling practices. In: Language and Education.

Morek, M., Heller, V., Kinalzik, N. & Schneider, V. (2022): Veränderungen diskurserwerbsförderlicher Unterrichtsgespräche erfassen: Von der Gesprächsanalyse zur Entwicklung des interaktionssensiblen Kodierinstruments ISKODIL. In: SLLD-Z 2, 1-29.

Kinalzik, N., Schneider, V., Heller, V. & Morek, M. (2021): Nachdenken und Lernen im Gespräch: Unterrichtskommunikation anspruchsvoll und partizipativ gestalten. In: Deutsch 5-10 68 (3), 32-33.

Kinalzik, N. (2021): Rezension zu: Ernst-Weber, Diana. 2019. Mündliche Erklärfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I. Vergleichende Gesprächsanalysen. Tübingen: Stauffenburg. In: ZfAL 74 (1), 153-158.

Kinalzik, N. (2020): Gemeinsamer Vorstellungsraum in Spielerklärungen – Ressourcen von Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen. In: Grosche, M., Decristan, J., Urton, K., Jansen N. C., Bruns, G. & Ehl, B. (Hgg.): Sonderpädagogik und Bildungsforschung – Fremde Schwestern? Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 296-302.

Kinalzik, N. & Heller, V. (2020): Establishing joint imagined spaces in game explanations. Differences in the use of embodied resources among primary school children. In: Research on Children and Social Interaction 4 (1), 28-50.

Heller, V. & Kinalzik, N. (2022). Zusammenhänge her- und darstellen: Vertextungsverfahren aus gesprächsanalytischer und erwerbsbezogener Perspektive. 27. Deutscher Germanistentag, Universität Paderborn, 26.09.2022.

Kinalzik, N. (2022). Wie erklären Kinder konzeptuelle, prozedurale und kausale Zusammenhänge? Befunde aus einem Dissertationsprojekt zum mündlichen Erklären von Kindern mit heterogenen Lernausgangslagen. Symposium Deutschdidaktik (SDD), Universität Wien, 19.09.2022.

Kinalzik, N. (2021): ‘That looks something like this + gaze + gesture’ – children using multimodal practices of depiction for transferring knowledge in game explanations. Vortrag bei der Icar COlloque DOCtorants/DO (ICODOC), Lyon, 06.10.2021.

Heller, V., Morek, M., Kinalzik, N. & Schneider, V. (2021): Engaging students in classroom discussions: A micro analytic view on teachers’ interactive practices and learners’ participation. Vortrag bei der International Pragmatics Conference (IPrA), Online-Konferenz, 28.06.2021.

Kinalzik, N. & Schneider V. (2021): Professionalisierung für diskurserwerbsförderliches Lehrerhandeln. Erste Befunde aus dem Projekt Sprachbildung interaktiv“. Vortrag bei der 23. Grazer Tagung Deutsch als Fremd-/ Zweitsprache & Sprachdidaktik, Online-Konferenz, 25.06.2021.

Kinalzik, N.: Dissertationsprojekt: Mündliches Erklären von Kindern mit heterogenen Lernvoraussetzungen. Vortrag bei der 8. Jahrestagung des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache – Nachwuchstagung, Online-Konferenz, 03.03.2021.

Kinalzik, N.: Gemeinsamer Vorstellungsraum in Spielerklärungen - Ressourcen von Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen. Vortrag bei der 54. Jahrestagung der Sektion Sonderpädagogik der DGfE, Universität Wuppertal, 27.09.2019.

Kinalzik, N. & Heller, V.: Joint imagination in game explanations - resources of children with learning disabilities. Vortrag bei der Atypcial Interaction Conferenz (AIC), Helsinki, 19.06.2019.

Kinalzik, N.: Erklären von Kindern mit und ohne Förderschwerpunkt Lernen. Vortrag im Kolloquium Linguistik und Sprachdidaktik von Prof.‘in Dr. Friederike Kern, Bielefeld, 08.05.2018.

Kinalzik, N.: Wie vertexten Kinder ihre Erklärungen? – Rekonstruktion explanativer Vertextungsverfahren. Vortrag bei der 12. Jahrestagung der AG Mündlichkeit, Hofgeismar, 12.01.2018.

Erstbetreuerin: Prof.'in Dr. Vivien Heller
Zweitbetreuerin: Prof.'in Dr. Miriam Morek

­Mündliches Erklären von Kindern mit heterogenen Lernvoraussetzungen

Erklären dient der Bearbeitung interaktiv ausgehandelter oder unterstellter Wissensasymmetrien oder auch der Demonstration von Wissen: Der Rezipient soll Infragestehendes nachvollziehen oder verstehen können. Sowohl im Fach Deutsch als auch im Unterricht anderer Fächer werden Schülerinnen und Schüler von Lehrenden implizit und explizit zum Erklären aufgefordert. Da das Erklären die am häufigsten eingeforderte Gattung im Deutsch- und Mathematikunterricht ist, trägt das adäquate produktive und rezeptive Beherrschen dieser Gattung maßgeblich zum Schulerfolg der Kinder bei. Zu deren tatsächlichen Erklärkompetenzen liegen allerdings bislang kaum empirische Befunde vor. Die wenigen erwerbsorientierten Studien zum Erklären fokussieren vor allem Spielerklärungen (Erklären-Wie). Zu der Gesprächskompetenz von Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen gibt es bislang noch keine empirisch fundierten Erkenntnisse. Es besteht somit ein Desiderat im Hinblick auf die Untersuchung unterschiedlicher Typen des Erklärens und der jeweiligen Anforderungen, die diese für Kinder heterogener Ausgangslagen beinhalten.

Das Dissertationsprojekt adressiert diese Forschungslücke und untersucht Was-, Wie- und Warum-Erklärungen von Kindern mit und ohne Förderschwerpunkt Lernen. Als Datengrundlage werden im Rahmen von Aufgabensettings, die sich hinsichtlich ihrer interaktiven Einbettung unterscheiden, Erklärungen von Kindern im Alter von 7 bis 13 Jahren elizitiert und videografiert. Methodisch knüpft die Studie an Arbeiten der multimodalitätsspezifisch erweiterten Gesprächsanalyse an und rekonstruiert Repertoires explanativer Vertextungsverfahren unter Berücksichtigung des Zusammenspiels verbaler und körperlich-visueller Ressourcen. Auf diesem Wege werden Varianzen innerhalb und zwischen den verschiedenen Altersstufen in den Blick genommen und mit Blick auf systematische Auffälligkeiten der Erklärressourcen von Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten zur Förderung der Gesprächskompetenz von Kindern mit und ohne Förderbedarf im inklusiven Unterricht.

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